Seit dem Schuljahr 2013/2014 ist das Erstellen einer Vorwissenschaftlichen Arbeit eine verpflichtende Säule der Reifeprüfung.

Dieser Leitfaden gibt grundsätzliche Hinweise zu Umfang, Inhalt, Layout, und Einreichen der VWA, zeigt Beispiele wie man zitiert und Quellen richtig angibt und stellt nützliche Links zur Verfügung. Für genauere Informationen zu den einzelnen Themen wurden Links mit den entsprechenden Dokumenten auf der VWA-Homepage des Bundesministeriums gesetzt.

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Grundsätzliches

Umfang

  • Höchstens ca. 60.000 Zeichen (inkl. Leerzeichen, Quellenbelegen im Text und Fußnoten, exkl. Titelblatt, Vorwort, Inhalts-, Literatur-, Abbildungs-, Abkürzungsverzeichnis, Anhang).
  • Nicht-lineare Texte (z.B. Grafiken, Statistiken) sind bei der Berechnung des Umfangs entsprechend zu berücksichtigen. 

Bestandteile

Format und Layout

  • DIN A4, einseitig gedruckt
  • Flattersatz linksbündig (oder Blocksatz), Silbentrennung

einheitliche Gestaltung von

  • Seitenrändern (links 3 bis 3,5 cm; rechts 2 bis 2,5 cm)
  • Überschriften
  • Fußnoten

Schrift

  • gut lesbare Schriftart (z.B. Arial, Calibri, Times New Roman), nicht mehr als zwei Schriftarten im Dokument verwenden
  • Schriftgröße 12pt für Text, 10pt für Fußnoten (Ausnahmen: Überschriften, Titelblatt, Beschriftungen, Texte in Tabellen)

Zeilenabstand

  • 1,5-zeilig, Fußnoten einzeilig
  • direkte Zitate im Umfang von drei oder mehr Zeilen links 1 cm einrücken und Schriftgröße 12pt kursiv oder 11pt einzeilig

Hervorhebungen

  • Überschriften: durch Fettdruck und Schriftgrad
  • im Fließtext durch Kursivschrift (keine Unterstreichungen)

Bilder und Tabellen

  • nummerieren und beschriften
  • im Text auf sie Bezug nehmen
  • Quellen aller Bilder und Tabellen am Ende der Arbeit in einem Verzeichnis anführen

Literaturverzeichnis

  • alle in der Arbeit verwendeten Quellen sind am Ende der Arbeit anzugeben
  • alphabetisch nach Autor/Autorin ordnen
  • getrennt nach Printmedien, Internetquellen, sonstige Quellen
  • es gibt unterschiedliche Optionen (siehe unten); eindeutige Identifizierung der Quelle muss möglich sein

Seitennummerierung

  • Titelblatt zählt als Seite 1, wird nicht nummeriert
  • Abstract, Vorwort und Inhaltsverzeichnis werden fortlaufend mitgezählt, können aber müssen nicht nummeriert werden

Titelblatt

  • Thema der Arbeit
  • Name des Verfassers/der Verfasserin
  • Klasse
  • Name und Adresse der Schule
  • Name der Betreuungsperson
  • Abgabedatum
  • zentriert anordnen

Informationen zum gendergerechten Formulieren

Einreichung

  • zweimal in gebundener Form an die betreuende Lehrperson, einmal digital durch Hochladen auf die VWA-Datenbank

 

Hilfreiche Literatur

Donhauser, Gerhard; Jaretz, Thomas: Vorwissenschaftliche Arbeit. Wien: ÖBV, 2012.

Henz, Katharina: Vorwissenschaftliches Arbeiten. Ein Praxisbuch für die Schule. Wien: E. Dorner, 2011.

Prenner, Monika; Samac, Klaus: Durchstarten zur vorwissenschaftlichen Arbeit. Für die 6., 7. und 8. Klasse AHS. Linz: Veritas, 2011.

Rathmayr, Jürgen; Zillner, Friederike: schreib.arbeit. Wissenschaftliches Arbeiten im schulischen Umfeld. Wels: Buch.Zeit.

 

Richtig zitieren

Die einmal gewählte Zitierweise muss während der ganzen Arbeit durchgehalten werden. Der Leser muss sich schnell, einfach und zweifelsfrei orientieren können.

Zitate müssen durch genaue Angaben der Literatur belegt werden. Dafür können Kurzbelege in Fußnoten oder direkt im Text verwendet werden. In beiden Fällen beinhaltet der Kurzbeleg die Angabe von AutorIn, Erscheinungsjahr und Seite, die vollständige Quellenangabe erfolgt ausschließlich im Literaturverzeichnis.

Es muss genau zwischen wörtlichen (direkten) Zitaten und sinngemäßen (indirekten) Zitaten unterschieden werden. Ein direktes Zitat wird im Fließtext in Anführungszeichen gesetzt, längere Zitate (ab drei Zeilen) werden im Schriftbild abgehoben (links 1 cm einrücken, 12pt kursiv oder 11pt einzeilig). Indirekte Zitate weisen keine Anführungszeichen auf und sind im Quellenverweis durch „vgl.“ (für „vergleiche“) zu kennzeichnen.

Beispiele für richtiges Zitieren

 

Literaturverzeichnis

Das Erscheinungsjahr steht bei der APA-Zitierweise (Kurzbeleg im Text) an zweiter Stelle nach dem Autor, bei Verwendung von Fußnoten wird das Erscheinungsjahr ganz am Ende angeführt. Es werden Beispiele für beide Zitierweisen gezeigt.

 

Literaturverzeichnis (APA-Stil)

  1. Printmedien:
  • Monographien

Vosganian, V. (2013). Buch des Flüsterns. Wien: Paul Zsolnay Verlag.

Donhauser, G., Jaretz, T. (2012). Vorwissenschaftliche Arbeit. Wien: ÖBV.

 

  • Beitrag in einer Zeitschrift

Zemanek, M. (2014). Was ist Informationskompetenz? Anwendung und Lernziele für SchülerInnen. In: informationen zur deutschdidaktik (ide) (38. Jahrgang, H. 4, S. 123-130).

 

  • Beitrag in einem Sammelwerk

Keseling, G. (2008). Schreibblockaden überwinden. In: Franck, N., Stary, J. (Hrsg.). Die Technik des wissenschaftlichen Arbeitens. Eine praktische Anleitung. (S. 197-222). Paderborn u.a.: Schöningh.

 

  • Beitrag in einer Zeitung

Binsch, J. (14.2.2015). Die soziale Kompetenz von YouTube. In: Salzburger Nachrichten (S. 1). Salzburg: Salzburger Nachrichten Verlagsgesellschaft.

 

  1. Internetquellen
  • PDF-Dokument

Blake, A. (2010). 'Wort oder Ton'? Reading the Libretto in Contemporary Opera. London. Als Download:      http://roar.uel.ac.uk/1121/1/Blake,%20A%20(2010)%20CMR%2029%20(2)%20187.pdf (Zugriff: 17.2.2014).

 

  • Website

Boerner, S. (2011). The Mozart Project. URL: http://www.mozartproject.org/index.html (Zugriff: Zugriffsdatum angeben).

 

  1. Sonstige Formate

Beteiligte Person (Funktion). (Erscheinungsjahr). Titel/ Betreff… [DVD, Mail, Interview, Radiosendung…]. Verlagsort: Verlag.

 

Als Beispiel für eine DVD-Quelle:

Hallström, L. (Regisseur). (2009). Gilbert Grape. Irgendwo in Iowa [DVD]. München: Concorde Home Entertainment.

 

Literaturverzeichnis (Fußnoten)

  1. Printmedien:
  • Monographien

Vosganian, Varujan: Buch des Flüsterns. Wien: Paul Zsolnay Verlag, 2013.

Donhauser, Gerhard; Jaretz, Thomas: Vorwissenschaftliche Arbeit. Wien: ÖBV, 2012.

 

  • Beitrag in einer Zeitschrift

Zemanek, Michaela: Was ist Informationskompetenz? Anwendung und Lernziele für SchülerInnen. In: informationen zur deutschdidaktik (ide). 2014, 38. Jahrgang, H. 4, S. 123 – 130.

 

  • Beitrag in einem Sammelwerk

Keseling, Gisbert: Schreibblockaden überwinden. In: Franck, Norbert; Stary, Joachim (Hrsg.): Die Technik des wissenschaftlichen Arbeitens. Eine praktische Anleitung. Paderborn u.a.: Schöningh, 2008, S. 197 – 222.

 

  • Beitrag in einer Zeitung

Binsch, Jessica: Die soziale Kompetenz von YouTube. In: Salzburger Nachrichten vom 14.2.2015. Salzburg: Salzburger Nachrichten Verlagsgesellschaft, 2015, S. 11.

 

  1. Internetquellen
  • PDF-Dokument

Blake, Andrew: 'Wort oder Ton'? Reading the Libretto in Contemporary Opera. London: 2010. Als Download:        http://roar.uel.ac.uk/1121/1/Blake,%20A%20(2010)%20CMR%2029%20(2)%20187.pdf (Zugriff: 17.2.2014).

 

  • Website

Boerner, Steve: The Mozart Project. 24.9.2011. URL: http://www.mozartproject.org/index.html (Zugriff: Zugriffsdatum angeben).

 

  1. Sonstige Formate

Beteiligte Person (Funktion): Titel/ Betreff… [DVD, Mail, Interview, Radiosendung…] Verlagsort: Verlag, Erscheinungsjahr.

 

Als Beispiel für eine DVD-Quelle:

Hallström, Lasse (Regisseur): Gilbert Grape. Irgendwo in Iowa [DVD] München: Concorde Home Entertainment, 2009.